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Universität Bonn

Die Rheinsche Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn zählt zu den größten Universitäten Deutschlands und ist nach König Friedrich Wilhelm III benannt. Die Hochschule wurde im Jahr 1818 gegründet und ist heute eine namhafte Forschungsuniversität mit rund 35.000 Studenten und Studentinnen. Unter den bekanntesten Absolventen bzw. Professoren sind auch sieben Nobelpreisträger zu finden, darunter beispielsweise Otto Wallach, Reinhard Selten oder Wolfgang Paul, zwei Preisträger der sogenannten Fields-Medaille, vierzehn Laureaten des Gottfried-Wilhelm-Leibnitz-Preises und andere bekannte Persönlichkeiten wie Friedrich Nietzsche, Konrad Adenauer, Karl Marx oder Heinrich Heine. 2016 befand sich die Universität in einem Ranking unter den 100 besten Universitäten der Welt.

Vorgänger der Hochschule ist die Kurkölnische Akademie Bonn, die im Jahr 1777 gegründet wurde und damals über vier Fakultäten verfügte. 1786 wurde aus der Akademie eine Universität, 1818 gründete König Friedrich Wilhelm III schließlich die heutige Universität Bonn. 1860 wurde an der Hochschule der erste deutsche Lehrstuhl für Kunstgeschichte eingerichtet, große Aufmerksamkeit erreichte die Universität auch durch den Bonner Philologenstreit zwischen Friedrich Ritschl und Otto Jahn. Im 20. Jahrhundert breitete sich der Nationalsozialismus an der Universität aus und 23 Prozent aller Professoren warenn zu dieser Zeit NSDAP-Mitglieder. Viele Hochschullehrer wurden aufgrund ihrer politischen Einstellung bzw. ihrer Abstammung entlassen, zwei davon kamen im Konzentrationslager ums Leben. Im Oktober 1944 wurden das Hauptgebäude sowie das Klinikviertel durch einen Bombenangriff zerstört, wobei sich der Schaden nach dem Ende des Krieges auf rund 50 Millionen DM belief. Im Wintersemester 1945/46 nahm man den universitären Betrieb wieder auf und an der Adenauerstraße entstand die neue Universitätsbibliothek bzw. ein Gebäude für die Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät, das den Namen "Juridicum" erhielt. 2012 begann man darüber hinaus mit dem Bau eines neuen Campus in Poppelsdorf.

Heute ist die Hochschule keine Campus-Universität, sondern es gibt mehrere Standorte, die sich auf das gesamte Statgebiet verteilen. Das Hauptgebäude ist im ehemaligen Kurfürstlichen Schloss untergebracht, ein großer Teil der Rechts- und Staatswissenschaftlichen, Theologischen bzw. Philosophischen Fakultäten ist in modernen Gebäuden der Umgebung zu finden. Die Naturwissenschaftliche Fakultät findet man in Poppelsdorf, das Institut für Informatik verteilt sich auf zwei Standorte, wobei sich einer im Landesbehördenhaus und der andere in der Römerstraße befindet. Das Institut für Psychologie hat seinen Standort gegenüber der LVR-Klinik, auf dem Venusberg ist die Medizin angesiedelt. Die Hochschule verfügt insgesamt über 371 Gebäude, wobei dazu auch 34 Studentenwohnheime und vier Mensen gehören.