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Nationalpark Eifel

Die Eifel ist Teil des Rheinischen Schiefergebirges, zu dem unter anderem auch das Rothaargebirge, das Siebengebirge und der Taunus gehören. Seit 2004 ist der bei Aachen liegende nordwestliche Teil auf einer Fläche von 10.700 Hektar als Nationalpark eingerichtet. Die Eifel wird von den Flusstälern der beiden Flüsse Rhein und Mosel begrenzt, westlich liegen außerdem Luxemburg und Belgien, die weitere Ausläufer der Eifel beherbergen. Der höchste Punkt liegt auf der Hohen Acht auf 747 Metern über Normalnull. Am nächsten an Bonn liegt der nördliche Teil der Osteifel, der bei Rheinbach und Bad Münstereifel beginnt und vor allem von stark bewaldeten Flächen bedeckt ist. Das daran anschließende Ahrtal, auch Ahreifel genannt, ist wiederum mit seinen schiefrigen Steinhängen von Weinbaugebieten dominiert. Am Laacher See in Rheinland-Pfalz sind die vielen uralten Vulkankuppen namensgebend für die Vulkaneifel. Auffällig sind hier die mit Wasser gefüllten Maare, durch Eruptionen entstandene, trichterförmige „Schüsseln“, wie der Weinfelder Maar in Daun bei Nürburg.

Unter Geologen gilt die Eifel als interessanteste Landschaft Europas, da in den Gesteinsschichten ein Großteil der unterschiedlichen Erdepochen zu finden sind. Landschaftlich ist das Eifelgebiet von starkem Wandel geprägt. Durch verschiedenartige Böden und geologische Besonderheiten hat das Mittelgebirge eine hohe Vielfalt in Flora und Fauna vorzuweisen. Wichtige Rückzugsgebiete von seltenen Arten stehen unter Naturschutz. Es gibt Flächen von trockenem, kalkhaltigem Magerrasen, der idealer Nährboden für wilden Wacholder ist. Diese Wiesen werden selten sonderlich hoch und saftig, weswegen farbenfrohe Blüten wie die Orchidee das ganze Jahr über schön erkennbar sind. Hier fühlen sich Falter wie der seltene Schwalbenschwanz wohl. Die nicht mehr gefüllten, verlandeten Maare sind heute die Maarmoore und auf ihnen gedeihen die Feuchtigkeit liebenden Pflanzen wie die Sumpforchidee oder Fieberklee. Rundherum erstrahlt in vielen Regionen das sogenannte „Eifelgold“ – gelb leuchtende Raps- und Ginsterpflanzen.

An den Seen und den wassergefüllten Maaren sind seltene Wasservögel zu beobachten. In ganz Europa schätzen Wanderer die Eifel aufgrund ihrer vielfältigen Natur sehr. Das mag aber auch daran liegen, dass hier etliche Wanderwege, Tagestouren und Etappentouren vielfältig erprobt und in vielen Fällen hervorragend beschildert sind. Mit 314 Kilometern führt der vom Eifelverein ausgearbeitete Eifelsteig in fünfzehn Etappen von Aachen quer durch die Eifel bis Trier. Dabei sind knapp 8.000 Höhenmeter zu überwinden. Für Tagestouren empfehlen sich die Traumpfade, die häufig als Rundwanderwege angelegt sind und ein bestimmtes Thema haben. Zum Beispiel führt der Wacholderweg durch renaturierte Wacholderheiden. Einige Traumpfade sind sogar mit der Auszeichnung „Deutschlands schönster Wanderweg“ ausgezeichnet worden. So gewann der „Virne Burgweg“ 2008, der „Monreale Ritterschlag“ 2011 und das „Eltzer Burgpanorama“ im Jahr 2013 die Wahl. Letzterer führt zum Beispiel durch ruhige Auenlandschaften und hohe Plateaus mit Blick auf die im Elztal liegende, märchenhafte Höhenburg Eltz. Der Traumpfad „Vier Berge Tour“ führt den Wanderer, wie der Name schon sagt, auf vier Berge, bzw. auf vier alte Vulkane.

Dabei sind neben außerordentlichen Aussichten auch viel felsiges Gebiet und sogar Höhlen zu entdecken. In erster Linie gilt also: Die Eifel ist ein Abenteuer. Und das Schöne ist, dass die Eifel so viele Möglichkeiten bietet, das eigene Abenteuer auszugestalten, dass hier jeder, vom Extremsportler und ambitionierten Wanderer, über Naturfreund und gemütlichem Spaziergänger, fündig werden kann. Hier leben und gedeihen Tiere, Pflanzen und Zerstreuung Suchende in symbiotischer Harmonie inmitten von einem wunderbaren Wimmelbild der Naturschauspiele, Geotope und Biotope.