Beethoven-Rundgang Bonn - BonnZimmer.de

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Geschichte des Rundgangs

Im Jahr 2000 kamen erste Ideen auf, die Wirkungsstätten von Beethoven durch einen Rundgang zu verbinden und den Menschen und Besuchern der Stadt näher zu bringen. Aber die Verwaltungsspitze der Stadt hatte an solch einer Idee gar kein Interesse. So kam es dazu, dass die Interessensgruppe “Bürger für Beethoven“ in Eigenverantwortung und mit Eigenkapital ein paar provisorische Informationstafeln an einigen historischen Gebäude aufstellte. 2006 wurden in Kooperation mit der Glasfachschule Rheinbach 16 dauerhafte Tafeln entlang des neuen Beethoven-Rundgangs errichtet. Als 2013 einige Tafeln ersetzt werden mussten, musste die Bonner Verwaltungsspitze dazu animiert werden, die Verantwortung für den Rundgang zu übernehmen. Ganze 3.600 Euro wurden investiert. So ist der Beethoven-Rundgang auch heute noch ein eher provisorischer Rundgang mit einigen Informationstafeln an wichtigen Gebäuden.

Die Stationen des Rundgangs

14 Stationen befinden sich in fußläufiger Entfernung zueinander in der Bonner Innenstadt. Für den Besuch zweier Stationen benötigt man die Straßenbahn, um zu ihnen zu gelangen. Sie befinden sich in Bad Godesberg sowie in Unterkassel.
Station 1: Das Beethovenhaus in der Bonngasse 20

Der Rundgang beginnt natürlich am wichtigsten Haus, wenn es um das Gedenken an den Komponisten geht. Beethoven wurde hier geboren. Er verbrachte hier seine ersten drei Lebensjahre. Heute ist in dem Haus ein bekanntes Museum untergebracht, in dem man sich ausführlich über das Leben und Schaffen dieses Menschen informieren kann.
Station 2: Der Kammermusiksaal in der Bonngasse 20

Der Kammermusiksaal der Stadt Bonn wurde im Jahre 1989 anlässlich der 100-Jahr-Feier des Vereins Beethoven-Haus eingeweiht. Dieser überzeugt durch sein erlesenes Interieur und seine hervorragende Akustik. Im Gebäude des Kammermusiksaals, ein Nebengebäude vom Geburtshaus Beethovens, sind auch die Bibliothek sowie das Studio für digitale Sammlungen untergebracht.
Station 3: die ehemalige Rheingasse 24

Hier stand einst das Haus, in dem schon Ludwigs Großvater, der ebenfalls den Namen Ludwig van Beethoven trug, lebte. Auch der Komponist verbrachte hier einige Jahre seiner Kindheit und Jugend. Die Familie wohnte hier abgesehen von zwei kurzen Unterbrechungen bis 1787.
Station 4: Pfarrkirche St. Remigius in der Brüdergasse

Hier sieht man den marmornen Taufbrunnen, in dem Beethoven nach seiner Geburt getauft wurde. Ursprünglich war sie in einer anderen Kirche auf dem heutigen Remigiusplatz untergebracht. Diese wurde aber durch einen Blitz zerstört und musste abgetragen werden. Teile der Ausstattung, darunter auch der Taufaltar, wurden in diese umgewidmete Minoritenkirche gebracht und weiter verwendet. In dieser Kirche spielte der Junge Beethoven auch die Kirchenorgel.
Station 5: Hauptgebäude der Universität Bonn im Regina Pacis Weg

Hier hängt im Hörsaal 17 neben dem Koblenzer Tor das Gemälde “Bönnsche Ballstücke“. Auf ihm wird das im Jahre 1750 erbaute Hoftheater dargestellt. Hier musizierten sein Großvater, sein Vater und er selbst. Das Orchester ist auf dem Gemälde zweigeteilt dargestellt.
Station 6: Schlosskirche

Hier wurde Ludwig van Beethoven durch den Komponisten Christian Gottlob Neefe an der Orgel unterrichtet. Die Schlosskirche war auch die erste Dienststätte des dann schon bezahlten kürfürstlich-kölnischen Hoforganisten van Beethoven.
Station 7: der ehemalige Zehrgarten am Markt 11

In diesem ehemaligen renommierten Wirtshaus am alten Rathaus verkehrte der junge Beethoven gern mit anderen Hofmusikern und Studenten der Universität. Angeschlossen war eine Buchhandlung, in der der Komponist die Literatur der Aufklärung kennen lernte.
Station 8: das ehemalige Breuningsche Haus am Münsterplatz

Hier lebte die Familie von Breuning. Nachdem der Hausherr verstorben war, boten seine verwitwete Frau und ihre vier Kinder dem jugendlichen Ludwig oft Unterschlupf. Er lernte hier familiäre Geborgenheit kennen.
Station 9: Münster und Kapitelhaus am Münsterplatz

Im Kapitelhaus des Münsters besuchte er die Lateinschule des St. Cassius Stiftes. Diese Schule befand sich an der Südseite des Kreuzgangs des Münsters. Später durfte er auch an der Orgel im Münster sein musisches Können demonstrieren.
Station 10: Beethoven-Denkmal am Münsterplatz

Dieses Denkmal wurde 1845 anlässlich seines 75. Geburtstags eingeweiht. Zahlreiche gekrönte Häupter aus ganz Europa nahmen daran teil.
Station 11: Dreieck 6 am Dreieck 6

Hier befand sich die zweite Wohnung der Familie. Hier wurde auch sein Bruder Kaspar Anton Karl geboren, der ihm als Musiker ebenfalls nach Wien folgte.
Station 12: Skulptur “Beethon“ vor der Beethovenhalle

Diese optisch verblüffende Skulptur wurde 1986 von Klaus Kammerichs geschaffen. Er verschenkte sie an die Beethovenhalle und die Stadt Bonn. Sie ist ein markantes Symbol und Wahrzeichen der Stadt Bonn.
Station 13: Beethovenhalle in der Wachsbleiche

Dieser Bau stammt aus dem Jahre 1959. Seitdem finden hier jährlich bedeutende musikalische Musikveranstaltungen statt. Sie ist auch die Heimat des weltberühmten Beethoven-Orchesters.
Station 14: Alter Friedhof in der Bornheimer Straße

Hier befindet sich das Grab seiner an Schwindsucht verstorbenen Mutter. Dieses galt erst als verschollen. 1932 wurde es aber identifiziert. 1970 wurde ein neuer Gedenkstein gesetzt.
Station 15: Ballhaus “La Redoute“ in der Kurfürstenallee 1 in Bad Godesberg

Hier traf er im Jahre 1792 Joseph Haydn. Er übergab ihm wohl seine “Kaiserkantaten“. Daraufhin wurde auch die zweite Studienreise nach Wien zwischen den Beiden beschlossen.
Station 16: Lippesches Palais in der Königswinterer Straße 705 in Beuel-Oberkassel

In diesem Haus verweilte Beethoven sehr oft auf Einladung von Abraham Edler von Meinertzhagen.