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Freizeitpark Rheinaue

Der Freizeitpark Rheinaue entstand im Jahr 1979, wobei der linkrheinische Teil zu Hochkreuz und Gronau gehört. Die rechtsrheinische Seite ist etwas kleiner und verläuft in nördlicher Richtung bis hin zum Mühlenstumpf, südlich erstreckt sich der Teil bis hin zum Bonner Bogen.

Ursprünglich befand sich zwischen Plitersdorf und Gronau ein Auwald, der jedoch im Laufe der Zeit stark reduziert wurde. Im 19. Jahrhundert wurde die Rheinpromenade dann ausgebaut, 1901 entstanden die Stadthalle sowie der Bismarckturm. Nach der Ernennung Bonns zur Bundeshauptstadt wurde am nördlichen Teil ein Regierungsviertel errichtet, am südlichen Teil einstand die so genannte HICOG-Siedlung Plittersdorf, eine Siedlung für Diplomaten aus den USA. Die Stadthalle wurde schließlich abgerissen und Hochkreuz bzw. Gronau wurden zum Regierungsviertel ausgebaut. Um die restlichen Grünflächen als Naherholungsgebiet nutzen zu können, bewarb sich Bonn 1979 um die Bundesgartenschau, für die sie auch den Zuschlag erhielt. Nach einem Architektenwettbewerb wurden die Rheinwiesen und die anliegenden Flächen zu einem Landschaftspark umgestaltet. Zwischen 1974 und 1976 wurde der Park bepflanzt und Spielplätze, Seen sowie Fuß- und Radwege angelegt.

Heute verfügt die Rheinaue über mehrere Seen, die sich zum Bootfahren eignen. Im Norden ist der Bismarckturm zu finden, außerdem gibt es eine Freiluftbühne, einen Japanischen Garten sowie verschiedene Sportplätze. Darüber hinaus beherbergt der Freizeitpark zahlreiche Kunstwerke, darunter einen Totempfahl aus Kanada oder den "Löffelwald" von Hermann Goepfert und Johannes Peter Hölzinger. Erwähnenswert ist auch das Beethoven-Denkmal, das von Peter Breuer gestaltet wurde. Der kanadische Totempfahl ist das Wahrzeichen der Rheinaue und wurde der Bundeshauptstadt im Jahr 1979 im Rahmen der Bundesgartenschau von Kanada geschenkt. Während der Schau wurde das Kunstwerk von einem indianischen Häuptling geschnitzt, wobei die Besucher ihm bei seiner Arbeit auch zusehen konnten.

Im Bienenhaus wird Interessierten gezeigt, wie man Wachs und Honig gewinnt bzw. welche Beduetung die Bienenhaltung hat. Außerdem werden Lehrgänge für Imker angeboten und das ganze Jahr über finden Veranstaltungen zum Thema "Bienen" statt. Im Jahr 1983 wurde in der Rheinaue auch ein spezieller Blindengarten eröffnet. Hier finden die Gäste auf einer Bronzetrafel einen Überblick über den Park in Barilleschrift. Seit 1989 pflanzt man in der Stadt die "Bäume des Jahres". Daraus entstand die Idee, diese Bäume auch im Freizeitpark Rheinaue anzupflanzen. Am "Lehrpfad der Jahresbäume" gelangen die Besucher zu den einzelnen Standorten, ein Faltblatt informiert noch zusätzlich über die "Bäume des Jahres". Pflanzenliebhaber zieht es auch in den Rosengarten, der 2005 neu bepflanzt wurde und in dem Kletter-, Edel- und Strauchrosen zu finden sind.

Jeden dritten Samstag im Monat findet zwischen April und Oktober auf der linksrheinischen Seite des Parks einer der größten deutschen Flohmärkte statt. Weitere große Veranstaltungen sind das Feuerwerk "Rhein in Flammen", die "Bierbörse" sowie das "Familienspielfest". Im Sommer treten im Biergarten auch beinahe jeden Tag verschiedenste Bands auf, die auf einer kleinen Bühne Schlager, Rock, Latin, Jazz oder Blues präsentieren. Seit 2012 werden im Rahmen des "Kunstrasens" außerdem unterschiedliche Konzerte angeboten.