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Ausstellung “Mein Verein“

06. September 2017-04. März 2018 im Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland

Vereine erfreuen sich vor allem in Deutschland großer Beliebtheit. Über 600.000 gibt es landesweit von ihnen. Etwa 44 Prozent aller Bundesbürger sind gegenwärtig Mitglied mindestens einer Vereinigung. Allerdings lassen die Entwicklungen der vergangenen Jahre auf einen Strukturwandel schließen. Bei den klassischen, geselligen Organisationen schrumpfen die Mitgliederzahlen langsam, aber stetig. Vor allem ländliche Regionen sind von dieser Tendenz betroffen. Ganz anders sieht das Bild in den Städten und Ballungsgebieten aus. Hier wächst die Zahl der Vereinsmitglieder stetig. Auch werden dort zunehmend neue Vereine gegründet. Insbesondere das bürgerliche Engagement gewinnt immer mehr an Bedeutung. Als Beispiel sind in diesem Kontext Fördervereine zu nennen, die sich unter anderem der Thematik Bildung widmen.

Diese Entwicklung nahm das Haus der Geschichte in Bonn zum Anlass, sich genauer mit der Thematik zu beschäftigen. Daher findet in der Zeit vom 6. September 2017 bis zum 4. März 2018 eine neue Wechselausstellung mit dem Titel „Mein Verein“ statt. Mit mehr als 20 Medienstationen sowie 300 Objekten widmet sich die Kultureinrichtung diesem Phänomen. Die Bandbreite ist hierbei recht vielfältig und reicht von Schützen- und Karnevalsvereinen über Fördergesellschaften bis hin zu Hilfsorganisatoren. Die Aussteller zeigen den Verein als Ort der Heimatverbundenheit, Tradition und Geselligkeit, der Menschen aus unterschiedlichen sozialen Bevölkerungsschichten zusammenbringt. Dabei sind diese Organisationen in Bezug auf ihr Vereinsleben sehr facettenreich. Auf die Besucher wartet unter anderem ein Kleingartenmodell der DDR, der Vereinsbaum des westfälischen Dorfes Siddunghausen sowie der „Knappenbrief“ von Willi Koslowski. Letzterer ist ein ehemaliger Fußballspieler des FC Schalke 04.

Ausstellung “REVOLTE! Fotografien von Ludwig Binder 1967/68“

noch bis 11. März 2018 im Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland

Unter dem Titel "REVOLTE! Fotografien von Ludwig Binder 1967/68" präsentiert das Haus der Geschichte seit Ende Juni 2017 100 Fotoarbeiten des Berliner Bildreporters und Fotografen Ludwig Binder (1928-1980). Die Schwarz-Weiß-Fotografien dokumentieren die Studentenrevolte der 68er Generation aus nächster Nähe und zeigen unter anderem Straßenschlachten zwischen Demonstranten und Polizei mit Wasserwerfern und Pflastersteinen. Aufgebrachte Demonstranten beim Besuch des Schahs von Persien 1967 hielt Binder mit seiner Kamera ebenso fest wie die einsamen Schuhe von Rudi Dutschke nach dem Attentat auf ihn am 11. April 1968. Viele der Aufnahmen sind heute berühmt. Die Bonner Ausstellung fasst die Fotos in einer Schau zusammen und zeigt sie erstmalig gemeinsam öffentlich unter dem Namen des Fotografen.

Ludwig Binder, als Fotograf Autodidakt, betrieb in West-Berlin ein freies Fotoatelier und arbeitete für zahlreiche Printmedien der damaligen Zeit wie SPEGEL, Berliner Zeitung sowie Der Abend. Sein Schüler war der junge Jim Rakete, heute ebenfalls ein berühmter Fotograf, der die Ausstellung eröffnete. Da Binder den Polizeifunk abhörte und mit dem Taxi zu den Tatorten eilte, war er mit seiner Kamera stets als einer der ersten zur Stelle und drückte in entscheidenden Momenten auf den Auslöser. Was damals Momentaufnahmen für die Tagespresse waren, sind heute mit die wichtigsten Fotozeugnisse von APO-Zeit und 68er Studentenunruhen.

Zu sehen sind die Fotos noch bis zum 11. März 2018 an der Willy-Brandt-Allee 16 im Pavillon Haus der Geschichte, Di bis Fr von 09 bis 19 Uhr sowie Sa und So von 10 bis 18 Uhr, in der U-Bahn-Galerie täglich. Der Eintritt ist frei.

Ausstellung “Wetterbericht - Über Wetterkultur und Klimawissenschaft“

bis 04. März 2018 in der Bundeskunsthalle

Diese interdisziplinäre Ausstellung zur abgelaufenen UN-Klimakonferenz COP23 (Bonn) zeigt bis zum 4. März 2018 etwa 400 hochwertige Exponate aus Naturwissenschaft und Kulturgeschichte sowie Kunst. In der Bonner Bundeskunsthalle finden Interessierte mit anschaulichen Experimenten ihren natürlichen Zugang zu Wetter und Klima.

Wetter als schaurig-schönes Phänomen bleibt allgegenwärtig und menschlicher Kontrolle noch weitgehend unzugänglich. Während das Wetter sein tägliches Erleben ermöglicht, liefern erst drei Jahrzehnte Wetterbeobachtung sichere Einschätzungen gegenwärtiger Klimaentwicklungen.

Tageswetter wie langfristiger Klimawechsel beeinflussen menschliches Überleben kritisch. Die vielschichtige Ausstellung zeigt dazu Einflüsse von Wetter und Klima auf Natur und Zivilisation. Ausstellungsstücke aus der ganzen Welt veranschaulichen dazu zahlreiche Wirkzusammenhänge. Die Historie zur Meteorologie als auch Gesichtspunkte des weltweiten Klimawandels prägen die Vision der Ausstellung zentral.

Wissenschaftliche Aspekte der komplexen Thematik vermitteln sich in Informationen zu Wegener, Fahrenheit und von Guericke. Künstlerische Perspektiven scheinen in Werken von Turner, Modersohn oder Courbet auf. Einer poetischen Interpretation täglicher Wetterereignisse folgen Besucher durch 12 individuelle Räume entlang eines Tages:

geisterhafte Morgendämmerung, vormittägliche Sonne erwärmt Meer und Luft, Nebel unter abregnenden Wolken weicht dem nachmittäglichen Wind, abendlicher Gewittersturm mit Schnee und Eis weht vom Tag in die junge Nacht.

Kindliches Erstaunen über verblüffende Wetterphänomene und ihre surreale Ästhetik gebiert die rationale Neugier wissenschaftlicher Beobachtung, Messungen und Theoriebildung zum Verständnis unserer Welt.
Ein Erlebnis für Familien sowie wissenschaftlich oder künstlerisch Begeisterte!

Ausstellung “Im Meer versunken“

bis 11. März 2018 im LVR-LandesMuseum Bonn

Das Bonner LVR-Landesmuseum lädt ein, Fundstücke der Seeschlachten zu betrachten, die im Jahre 241 v. Chr. im Meer vor Sizilien versunken sind. Die Ausstellung ermöglicht einen Blick in das Leben und Wirken der Soldaten, die unter kriegerischen Bedingungen nicht nur um die eigene Existenz kämpften – sondern die immer auch Erinnerungsstücke ihrer Familien aus der Heimat bei sich trugen.

Zeugnisse alter Schlachten

Rund 2.600 Jahre ist es her, dass vor der Küste Siziliens eine der größten Seeschlachten ausgefochten wurde, die die Antike je gesehen hat. Auf dem Sieg gegen das mächtige Karthago begründeten die Römer ihren Anspruch auf das Weltreich, das sie in den kommenden Jahrhunderten aufbauen würden. Doch der seinerzeit beendete Punische Krieg kannte auch Verlierer. Unzählige Boote sanken auf den Meeresboden rund um die italienische Insel, ganze Armeen an Menschenleben fanden dort ihr Grab. Die archäologischen Zeugnisse wurden in den vergangenen Jahren gehoben – und können in der Ausstellung „Im Meer versunken“ nun ausgiebig betrachtet werden.

Die Antike lebendig werden lassen

Mehr als 1.000 Boote wurden aus dem Meer vor Sizilien geborgen. In ihren Rümpfen lagen noch immer die Zeugnisse der Besatzungen. Sie künden davon, wie auf den hölzernen Fregatten gelebt, gearbeitet und gekämpft wurde. Mächtige Waffen lassen sich in der Ausstellung im Bonner LVR-Landesmuseum ebenso bewundern wie das Spielzeug, das mancher Soldat von seinen Kindern bei sich trug. Die Öl-Lampe, das Essgeschirr, kunstvolle Vasen – Fundstücke aus längst vergangenen Zeiten, die trotz ihres Alters eine erschreckende Wirklichkeit präsentieren. Das Museum zeigt die Relikte noch bis zum 11. März 2018, das Haus ist von Dienstag bis Sonntag für Besucher geöffnet.

Aus den Archiven III: Konrad Helbig. Am Mittelmeer

01. März bis 03. Juni 2018 im LVR-LandesMuseum Bonn

Vom März bis in den Juni 2018 wird sich das LVR-Landesmuseum in Bonn mit Konrad Helbig einem der bekanntesten deutschen Fotografen annehmen. In der Ausstellung erhält der Betrachter einen kleinen Blick auf das Wirken des Weltreisenden.

Konrad Helbig – zur Person

Er bereiste den Mittelmeer-Raum, Südamerika sowie Afrika und Asien: Konrad Helbig (1917 – 1986) gehörte nicht alleine zu den herausragenden Kunsthistorikern seiner Zeit, sondern sorgte gleichermaßen als Fotograf weltweit für Aufsehen. In Leipzig geboren, absolvierte er nach der Rückkehr aus sowjetischer Kriegsgefangenschaft die Studiengänge der Musikwissenschaft, der Kunstgeschichte sowie der Germanistik – ehe es ihn zu Beobachtungen rund um den Globus führte. Dabei entstanden mehr als 160.000 Bilder, die Helbig gewissenhaft in Archiven geordnet aufbewahrte. Das LVR-Landesmuseum Bonn möchte mit seiner Ausstellung „Aus den Archiven III: Konrad Helbig. Am Mittelmeer“ einen Einblick in das Schaffen des vielseitigen Künstlers geben.

Am Mittelmeer

Dem Betrachter offenbart sich anhand der Bilder nicht alleine die Schönheit der Natur, wie Konrad Helbig sie in Frankreich, Griechenland, Italien oder Spanien festhalten konnte. Der große Freund sowie Kenner der Kunst und Kultur eines jeden Landes fertigte auch zahlreiche Abzüge antiker Gebäude und Ruinen an. Zugleich richtete er seine Kamera stets auf die Menschen, die ihn umgaben: Armut und Krankheiten blieben seinem Blick ebenso wenig verschlossen wie unmessbarer Reichtum. Darüber hinaus gehörte Konrad Helbig zu den bedeutendsten Künstlern der Aktfotografie. Die Ausstellung „Aus den Archiven III: Konrad Helbig. Am Mittelmeer“ wird im LVR-Landesmuseum in Bonn vom 01. März bis zum 03. Juni 2018 geöffnet sein.

Bauer, Mönch und Edelmann. Leben im Mittelalter

ab 27. September 2018 im LVR-LandesMuseum Bonn

Das LVR-LandesMuseum Bonn setzt verstärkt auf Ausstellungskonzepte, die den Besucher zum Mitmachen animieren. Nach der erfolgreichen interaktiven Schau „Hightech Römer“ im Jahr 2012 soll ein weiteres derartiges Projekt folgen. Am 27. September 2018 wird die Ausstellung „Bauer, Mönch und Edelmann. Leben im Mittelalter“ im LVR-LandesMuseum Bonn eröffnet und diverse Mitmachaktionen für interessierte Museumsbesucher bieten. Die Erfolgschancen sind gut, zumal dieses Mittelalterprojekt momentan unter dem Titel „Ridders en Kastelen“ (Ritter und Burgen) im Museon Den Haag für reges Interesse sorgt.

Das mittelalterliche Leben aktiv entdecken

Bei der Ausstellung „Bauer, Mönch und Edelmann. Leben im Mittelalter“ werden Mittelalterfans einen Parcours mit insgesamt 35 Stationen durchlaufen und dabei intensiv in die Welt der damaligen Bevölkerung eintauchen. Hierfür haben sich die Museumsmitarbeiter des LVR-LandesMuseum Bonn und des Museons Den Haag zahlreiche Mitmachmöglichkeiten vom Bauen über das Tanzen bis zum Kämpfen einfallen lassen. Außerdem gibt es eine Station, die zum Komponieren von mittelalterlichen Liedern einlädt. Kinder können sich auf eine spannende Entdeckungsreise begeben und auf interaktive Weise das Leben von mittelalterlichen Rittern, Händlern und Mönchen kennenlernen.

Diese Ausstellung soll aufzeigen, wie die Menschen im Mittelalter gelebt und gearbeitet haben und welche Innovationen in dieser Epoche entstanden sind. Bei dieser Schau entdecken die Besucher, dass es nicht nur Ritterturniere und schöne Minnelieder gab, sondern auch Fortschritte in der Landwirtschaft, im Kirchenbau und in der Notenschrift zu verzeichnen waren. An der Entwicklung dieser interaktiven Ausstellung hat die Agentur NorthernLight aus Amsterdam mitgewirkt.

Europa in Bewegung. Reisen durch das frühe Mittelalter

ab 15. November 2018 im LVR-LandesMuseum Bonn

In Zeiten von Öffentlichem Personenverkehr, Autos und Flugzeugen ist das Reisen so einfach und unkompliziert wie nie zuvor. Und doch wurde auch in früheren Jahrzehnten schon viel und gerne gereist. Wie ist dies aber vonstatten gegangen? Wie reisten zum Beispiel die Menschen im frühen Mittelalter? 2018 nähert sich das LVR-LandesMuseum Bonn dieser Fragestellung an.

Nicht nur eine höfische Angelegenheit

Im Mittelalter waren es nicht nur die Gesandten, Adelssprösslinge und Herrscher, die zwischen den einzelnen Machtzentren Europas hin und her reisten. Berufsgruppen wie Bader oder Gaukler zogen von Ort zu Ort und die Kaufleute schifften sich nicht selten auf Booten ein, um Flüsse und Meere zu überwinden und ihre Waren an den Mann zu bringen.

Gleichzeitig konnte schon eine Fahrt im Pferdewagen in die nächste größere Stadt mit großen logistischen Problemen verbunden sein, galt es doch, die wankelmütigen Witterungsbedingungen, die stete Gefahr durch lauernder Diebesbanden und die schlechten Straßenverhältnisse zu überwinden.

Reisegeschichte im LVR-LandesMuseum Bonn

Das LVR-Landesmuseum widmet dem Thema ab dem 15. November 2018 eine Ausstellung. Hierbei sollen sowohl die großen Umzüge der Herrscher und ihres Trosses als auch die Alltagsreisen der einfachen Leute beleuchtet werden. Die Ausstellung ist multimedial angelegt und findet zunächst in Amsterdam und Athen statt, bevor sie in die Rheinstadt kommt.

Wer gerne reist und sich auch für die Reisemöglichkeiten und -gepflogenheiten in früheren Jahrhunderten interessiert, kann ab November 2018 einen spannenden Blick auf das Reisen im Mittelalter werfen.

Ausstellung "Bonner Studierende 1818 bis 1918"

19. Januar bis 22 April 2018 im Universitätsmuseum

"Stosst an, Bonna soll leben!" beginnt ein bekanntes Trinklied im Taschen-Commersbuch für den Bonner Studenten aus dem 19. Jahrhundert. Unter diesem historischen Motto steht auch die Ausstellung "Bonner Studierende 1818 bis 1918" im Bonner Universitätsmuseum. Anlass ist das 200jährige Jubiläum der Universität Bonn. 1818 immatrikulierten sich erstmals Studenten - damals allesamt männlich - an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Bonn am Rhein. Den Schlusspunkt der Ausstellung setzt der Erste Weltkrieg. Das Studentenleben wird in historisch interessanten Zeitzeugnissen und Erinnerungsstücken ebenso unter die Lupe genommen wie Verbindungswesen und Studentenvertretungen.

Die 100 Jahre zwischen 1818 und 1918 waren auch an der Universität Bonn politisch eine bewegte und aufregende Zeit für die Studierenden. Die sogenannten "Studentenunruhen" waren keine Erfindung der 68er und schon zu Zeiten der 1848er Revolution wurde auf dem Bonner Campus studentenpolitisch hitzig debattiert. Die 100 Jahre umfassen zudem jene Ära der Bonner Uni mit den meisten später prominenten Studenten. Die Palette reicht von Heinrich Heine über Karl Marx bis zu Prinz Albert, dem späteren Prinzgemahl von Queen Victoria. In der Ausstellung werden diese spannenden Zeiten wieder lebendig.

Ausstellungseröffnung im Universitätsmuseum am Regina-Pacis-Weg 1 in Bonn ist am 19. Januar 2018 von 19.00 bis 21.00 Uhr. Bis zum 22. April 2018 ist die Ausstellung wöchentlich von Mittwoch bis Sonntag, außer an gesetzlichen Feiertagen, zwischen 12.00 und 16.30 Uhr zu sehen. Der Normalpreis für ein Einzelticket beträgt 2,50 Euro. Schüler und Auszubildende sowie Personen ab dem 65. Lebensjahr zahlen 1,50 Euro ermäßigten Eintritt. Für Kinder vor Vollendung des zwölften Lebensjahres und Studierende ist der Eintritt frei.

Ausstellung “Nasca – Im Zeichen der Götter Archäologische Entdeckungen aus der Wüste Perus“

10. Mai bis 16. September 2018 in der Bundeskunsthalle

Vom 10. Mai bis 16. September 2018 gibt es in der Bundeskunsthalle in Bonn archäologische Funde aus den Wüstengebieten Perus zu bestaunen. Die Ausstellung mit dem Titel «NASCA. PERU – Auf Spurensuche in der Wüste» ist ein Gemeinschaftsprojekt des Museo de Arte de Lima und des Museums Rietberg in Zürich in Zusammenarbeit mit der Bundeskunsthalle. Sie entführt den Besucher rund 1500 bis 2000 Jahre zurück in die geheimnisvolle Welt der Nasca-Kultur und ist die umfangreichste Präsentation, die es in Europa zu diesem Thema je gegeben hat.

Die Nasca waren ein Indio-Volk und lebten etwa in der Zeit von 200 vor Christus bis 650 nach Christus im südlichen Peru. Sie hinterließen keine Schrift, dafür aber riesige Bodenzeichnungen (sogenannte Erdgravuren), an deren Entschlüsselung und Interpretation die Archäologen noch immer arbeiten.

Rund 200 Exponate umfasst die Ausstellung, von denen viele noch nie zuvor außerhalb Perus zu sehen waren. Faszinierend bunte Keramikarbeiten, zahlreiche Musikinstrumente sowie die prächtigsten archäologischen Textilfunde der Welt zeugen auf eindrucksvolle Weise vom Alltag des Nasca-Volkes. Opulente Grabbeigaben, darunter wertvolle Goldmasken, lassen etwas von seinem Totenkult erahnen.

Um ihre Reise in die Vergangenheit möglichst realistisch erleben, können Besucher mithilfe von 3-D-Brillen die Landschaft zwischen Hochanden und Pazifik überfliegen und haben die Geoglyphen dabei täuschend echt vor Augen. Wer sich für Archäologie und für die Indio-Völker Südamerikas interessiert, wird von der Ausstellung begeistert sein und sollte sich diese Chance auf keinen Fall entgehen lassen.