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Siegtal Pur: Im Sommer ist wieder alles auf den Beinen, was radeln und laufen kann

Schon seit fast einem Vierteljahrhundert verwandelt sich das Siegtal an einem speziellen Tag im Sommer zum Eldorado der Umweltfreundlichkeit. Autos haben bei „Siegtal Pur“ nichts auf den Straßen der Region zu suchen, dafür genießen Radler freie Fahrt.

Mit Muskelkraft statt Benzin durch das schöne Siegtal fahren

Die unmotorisierte Fortbewegung mit dem Fahrrad, Skateboard oder per pedes erlebt schon seit Jahren in ganz Deutschland eine durch alle Bevölkerungsschichten reichende Renaissance. So auch im grünen Siegtal, wo alljährlich Anfang Juli und im Jahr 2017 bereits zum 22. Mal der große und von allen Teilnehmern bereits jetzt sehnsüchtig erwartete Fahrrad-Erlebnistag „Siegtal pur“ in gewohnter und gut besuchter Manier über die Bühne gehen wird. Wie jedes Jahr wird auch am Sonntag, den 2. Juli 2017 die gesamte, 130 Kilometer lange Strecke durch das Siegtal von der Siegquelle in der Nähe von Netphen-Walpersdorf im Kreis Siegen-Wittgenstein bis in die Kreisstadt Siegburg im Rhein-Sieg-Kreis zwischen 9.00 und 18.00 Uhr komplett für den Pkw-Verkehr gesperrt und für Fußgänger, Jogger, Radfahrer und Inline-Skater reserviert sein.

Die Anreise aus der Region kann ebenfalls umweltfreundlich erfolgen

Der Flyer mit allen wissenswerten Informationen für das Erlebnis „Siegtal pur“ im Sommer 2017 ist für alle Interessenten wieder ab dem Frühjahr beim Touristikverband Siegerland-Wittgenstein sowie bei den Kreisen Altenkirchen, Rhein-Sieg und in allen Städten und Gemeinden im Siegtalerhältlich. Dort finden sportliche Aktivurlauber und Naturfreunde sämtliche Aktivitäten, Raststationen und Programmpunkte in den Städten und Gemeinden entlang der Strecke übersichtlich und genau aufgelistet. Gleichermaßen finden potenzielle Gäste, Besucher und Zuschauer auch die Abfahrts- und Ankunftszeiten der Sonderzüge der Deutschen Bahn, die wie gewohnt im Taktverkehr das Siegtal durchqueren wird. Mit einem regelmäßigen und zuverlässigen Shuttle-Service können die Radler vom Siegener Hauptbahnhof bequem bis auf die luftigen Höhen des Rothaargebirges und zur Siegquelle gelangen. Aller Voraussicht nach werden die Züge des Sonderfahrplans auch 2017 wieder an den Stationen Köln Hbf., Köln Messe/Deutz, Porz (Rhein), Troisdorf, Siegburg/Bonn, Hennef/Sieg, Merten/Sieg, Eitorf, Herchen, Dattenfeld, Schladern, Rosbach, Au, Etzbach, Wissen, Scheuerfeld und Betzdorf bestiegen werden können.

Für das leibliche Wohl und Unterhaltung ist entlang der Strecke überall gesorgt

An den einzelnen Rasstationen von Siegtal Pur wird auch wieder eine umfangreiche Infrastruktur für Teilnehmer und Zuschauer zur Verfügung stehen. So gab es in den vergangenen Jahren etwa direkt an der Siegquelle Gegrilltes sowie Kaffee und Kuchen, im nahen Walpersdorf konnte man den berühmten Kohlenmeiler besichtigen. In Deuz sorgte der Verpflegungsstand Siegeck-Grill für das leibliche Wohlbefinden, auch in Netphen waren Verpflegung und Unterhaltung auf dem Marktplatz durch den Heimatverein Netpherland gesichert. In Dreis-Tiefenbach öffnete die Verpflegungsstation im Haus Pithan mit leckeren Reibeplätzchen, Waffeln, Currywurst und Schnitzelbrötchen schon ab 10 Uhr, zu trinken gab es Kaffee, Faßbier und diverse alkoholfreie Getränke.

Bei Pannen am Gefährt helfen Fachleute schnell und zuverlässig weiter

Auch in Siegen gab es Live-Musik, Imbiss und verschiedene bunte Vereinsaktivitäten, dort befand sich die DRK-Station in Eiserfeld, Niederschelden und am HTS (Höhe City-Galerie), zusätzlich kümmerten sich mobile Helfer auf der Strecke um eventuelle Missgeschicke beim Radeln. Ein telefonisch erreichbarer Fahrrad-Pannendienst wurde ebenfalls von Fahrradfachgeschäften in Siegen, Weidenau und Eiserfeld gewährleistet. In Niederschelden gestaltete die Erzquell-Brauerei und diverse lokale Vereine das Programm an der Niederschelderhütte an der B 62, in Mudersbach fand über 5 Stunden lang ein fröhliches Platzkonzert statt, in Brachbach lag die Bergstation an der Einmündung der Büdenholzer Straße in die B62. In Euteneuen war die Sieg-Idylle“ an der Fischerhütte den ganzen Tag gut besucht, in Freusburg das große Sommerfest mit Live-Blasmusik am Bürgerhaus. In Kirchen lud die „Radlers Rast“ in der Siegener Straße zur Pause mit vielen Vereinsaktivitäten und gastronomischen Angeboten. In der Bahnhofstraße gab es ebenfalls Einiges zu sehen, essen und trinken. Hier bestand auch die Möglichkeit zum Einstieg in den „Ruhr-Sieg-Radweg“ in Richtung Asdorftal.

Regionale Produzenten bieten auch Spezialitäten aus der Gegend an

In Betzdorf und Wallemnroth wird sich wohl auch 2017 wieder die Gipfelstation „Radlers Rast“ am Glockenhäuschen befinden und am Sportplatz das Waldfest steigen, wo auch die DRK-Station ihren Platz hat. Ein Fahrrad-Pannendienst wird in der Wilhelmstraße angeboten. In Wissen veranstalteten die örtlichen Vereine Boxenstopps mit Erlebnisgastronomie aus Produkten der heimischen Landwirtschaft und Live-Musik. In Wissen-Frankenthal eröffnen die Wisserland-Touristik und der Angelsportverein Wissen ein Gartencafé mit Fahrrad-Pannendienst. In Hövels sorgt der Sportverein SV Mittelhof an der Kreuzung der B 62 mit der K 127 für die Unterstützung der Teilnehmer, in Obergüdeln bot der Milchhof Bernhard Höfer hauseigene Produkte an.

Samba im Siegtal sorgt für allerbeste Stimmung im Sommer

Auch in Schladern, Rosbach, Imhausen und Au werden Radler beim Siegtal Pur 2017 sicherlich nicht hungrig oder durstig bleiben, in der Gansau und auf dem Bahnhofsvorplatz Au ist wieder mit einem schönen Rahmenprogramm zu rechnen. Gleiches gilt für Herchen und Dattenfeld, wo vermutlich wieder das Fahrradfest mit Musik, Essen und Minigolf gefeiert werden wird. In Eitorf können FahrradfahrerInnen ab 10.00 Uhr am traditionellen Open-Air-Gottesdienst in der Evangelischen Kirche in der Bahnhofstraße teilnehmen, am nahen Marktplatz gibt es Erfrischungsgetränken und leckere Spezialitäten, eine E-Bike-Roadshow sowie eine E-Bike-Teststation. In Hennef ist der traditionsreiche Weldergovener Gassenflohmarkt an der Scheune alljährlich ein Publikumsmagnet, in Siegburg bringt das brasilianische Volksfest Siegburg im Samba-Fieber ab 11.00 Uhr Stimmung in die Stadt.

Siegtal Festival: Vielseitige Töne für jeden Geschmack den ganzen Sommer lang

Noch etwas jünger als der große Radlertag Siegtal Pur, aber nicht minder beliebt und bekannt, ist das große Siegtal-Festival, welches 2016 schon zum siebten Mal in Folge statt fand. Zwischen Juli und August bieten die Städte Siegburg, Hennef, Eitorf und Windeck alljährlich ein umfangreiches Programm mit Musik nahezu aller Genres und Stile sowie Theateraufführungen, Literaturlesungen und Kunstausstellungen.

Im Jahr 2016 gab es an über 40 Terminen viel zu sehen, hören, staunen und genießen, eine bunte und gelungene Mischung aus international und national renommierten Künstlern sowie regionalen Berühmtheiten unterhielt die zahlreichen Zuschauer den ganzen Sommer hindurch. So spielte etwa der weltweit für seine Virtuosität gefeierte uruguayische Gitarrist José Fernández Bardesio zum wiederholten Male beim Siegtal Festival auf, auch die deutsche Alternative-Band „Rainer von Vielen“ aus dem Allgäu spielte ihren eingängigen „Bastard-Pop“ vor begeistertem Publikum.

Rockige Töne schlug auch das routinierte Akkustikduo aus dem Rhein-Sieg-Kreis „Krysmah“ mit den beiden Berufsmusikern Detlef Kornath und Frank Nerger an, die Rock- & Pop-Klassiker aus vier Jahrzehnten Jahren mit Tiefgang und Intensität präsentierten. Einen wilden Stilmix aus Weltmusik, Hip-Hop, Rock und Popgrooves gab es beim Auftritt der eigenwilligen Kölner Band „Da Zoik“, geschmeidige Rhythmen und lyrische Texte sorgten für bestmögliche Unterhaltung.

Ebenfalls stilistisch offen und gekonnt zeigten sich die über 30 Frauen des 2004 gegründeten Chores „ConcerTanten“ unter Leitung des Moskauer Dirigenten Valery Kashlyaev. Klassik, Schlager, Musical und Volkslieder auf Deutsch, Russisch, Englisch und in afrikanischen Sprachen wurden in Begleitung des jungen Trios „Jazzkrönung“ perfekt aufgeführt. Epochale Rockklassiker u.a. von Deep Purple, Santana, Supertramp, The Who, Eagles, Joe Cocker und den Dire Straits gab die Coverband „Into Deep“ in Hennef zum Besten. Ganz und gar dem Werk von Gary Moore sowie Songs von Thin Lizzzy, und der Greg Lake Band widmete sich die bundesweit bekannte Coverband „Moore and More“ um den Gitarristen Bernd Koegler.

Wie jedes Jahr war 2016 auch die Reihe „HennefLive“ auf dem Stadtsoldatenplatz außerordentlich gut besucht, wo die „Claptones“ viele Songs ihres Namenspaten Eric Clapton sowie vón den Yardbirds, Cream, Derek and the Dominos und Bluesbreakers darboten. Ebenfalls für Tanzlust sorgten „Jack is Back“ mit Rock, Pop und Soul, „Die Lillis“ mit deutschsprachigen Eigenkompositionen und „Jack & Joe“ mit Akustikblues und Pop. Die „Lipps Thelen Band“ hielt als Familienunternehmen aus Vater und Sohn an Gitarre und am Schlagzeug die Besucher mit Coversongs bei Laune, „Planet Groove“ überzeugten mit Funk, Soul und R‘n‘B. Das furiose Finale im August bestritten „Mirko und die Allstars“ mit Karaoke und Klassikern zum Mitsingen.

Dem visuellen Empfinden widmete sich die Ausstellung Kunst auf Burg Blankenberg mit beeindruckenden Werken von sieben Bildhauern in der Kulisse der mittelalterlichen Burgruine bei Hennef. Bei der Vernissage gab es atmosphärisch passende Klänge vom Dudelsack. Eine Sonderausstellung war dem italienischen Maler und Bildhauer Giovanni Vetere in der Werkshalle auf dem Schoeller-Gelände zu dessen 75. Geburtstag gewidmet, der schon seit Jahren den Skulpturenpark des SiegtalFestivalSommers gestaltet. Theaterfreunde kamen bei der Aufführung des Stückes „Das große Massakerspiel“ von Eugène Ionesco durch die Studiobühne Siegburg voll und ganz auf ihre Kosten, das tendenziell morbide Stück spielte gekonnt, heiter und grotesk mit dem ganz normalen Irrsinn des Alltags.

Weitere bekannte Künstler die das Siegtal Festival 2016 beehrten waren u.a. der Flötist Johann Joachim Quantz, die Sänger/innen Götz Widmann, Elfi Steickmann, Wolfgang Nagel und Kieran Halpin, die Dirty Blues Band, die Formationen Parcoustics, Wood Steel & Stone, La Societe und The Deltorers. Großen Anklang fanden auch das Bienenfest des Bienenzuchtverein Windeck, das Schwigungen-Festival für elektronische Musik und das Country Meeting im Kulturzentrum Kabelmetal in Windeck-Schladern und das Picnick mit Baroque im Skulpturengarten Vetere in Eitorf.

Das Siegtal: Eine bezaubernde Natur- und Kulturlandschaft mitten in Deutschland

Unweit des dicht besiedelten Rheinlands um Köln und Bonn liegt mit dem Siegtal eine vielerorts noch erstaunlich grüne und unberührte Gegend. In den beeindruckenden Naturschutzgebieten Brölltal, Siegschleife, Hufwald, Rosbachtal, Siegaue, Wahner Heide und Leutscheid fühlen sich Wanderer und Naturfreunde rundum wohl.

Am Oberlauf durchquert das Gewässer das nach ihm benannte Siegerland

Der Name des gut 150 Kilometer langen Tals und des Flusses zwischen dem Süden des Rothaargebirges bei Netphen im Kreis Siegen-Wittgenstein im Osten und der Rheinebene bei Bonn im Westen stammt von der keltischen Bezeichnung „Sikkere“ für schnellen Fluss. Die Quelle der Sieg befindet sich in Netphen-Walpersdorf in den Siegerländer Rothaar-Vorhöhen (Siegquellbergland) im Naturpark Sauerland-Rothaargebirge. An der Quelle verläuft der 154 Kilometer lange Fernwanderweg Rothaarsteig, in der Nähe kann das Naturschutzgebiet „Märzbecherwiese“ besucht werden. Weitere Sehenswürdigkeiten im Quellgebiet sind die Wassermühle Nenkersdorf und die Wasserburg Hainchen aus dem 13. Jahrhundert, die als Wandergegend beliebte Obernautalsperre, das Forsthaus Hohenroth samt 50 Hektar großem Rotwildgehege und die historische Wallanlage aus der La-Tène-Zeit auf der Alten Burg bei Afholderbach. Am Oberlauf durchquert der Fluss das nach im benannte Siegerland, Wanderer und Naturfreunde schätzenen dort etwa die Ausflugsziele Hoher Wald und Kindelsberg. In der Kreis- und „Rubensstadt“ Siegen lohnen vor allem das Museum für Gegenwartskunst, das Siegerlandmuseum im Oberen Schloss sowie das Untere Schloss mit dem „Dicken Turm“ einen Besuch. Auf ihrem Weg gen Westen durchquert die Sieg weiter den Siegener Stadtteil Niederschelden, wo man vom Pfannenberger Aussichtsturm fantastische Fernsicht auf die gesamte Umgebung hat. Danach passiert der Fluss den dünn besiedelten Giebelwald mit den kleinen ländlichen Ortschaften Schelderbach, Oberschelden, Gosenbach, Mudersbach, Asdorf, Fischbach und Heisberg sowie das von dichten Fichtenwäldern bedeckte Hellerbergland. Gerne besucht wird dort der für den großen Basaltfels Druidenstein und das Wasserschloss Crottorf bekannte Luftkurort Kirchen (Sieg) und Betzdorf im Landkreis Altenkirchen, wo alljährlich Anfang September ein großes Schützenfestes gefeiert wird.

Im Mittellauf windet sich die Sieg wie eine Schlange um Berge und Wälder

Auf ihrem Weg durch das Bundesland Rheinland-Pfalz mäandert die Sieg vor allem im Bereich des Mittellaufes teilweise in sehr engen Schlaufen, eine bekannte Stadt im Mittelsieg-Bergland ist etwa Hennef mit dem alten Kurpark, den historischen Hofanlagen und dem von Fachwerk geprägten Stadtteil Blankenberg. Schöne Wandergegenden in der Region sind der bewaldete Höhenzug Leuscheid nahe der Burgruine Windeck und dem Ort Oberirsen sowie die grüne Kroppacher Schweiz rund um Astert, Helmeroth, Heimborn, Heuzert, Idelberg, Limbach und Stein-Wingert. Attraktionen in der Nähe sind Schloss Schönstein aus dem 13. Jahrhundert in Wissen, Burg Volperhausen aus dem 15. Jahrhundert in Morsbach, das über 30.000 m² große Naturfreibad Thalhauser Mühle in Hamm (Sieg), das für sein jährliches Märchenfest für Kinder bekannte ehemalige Kloster Merten in Eitorf und die Bruchhauser Mühle aus dem 16. Jahrhundert in Waldbröl. Ausflüge ausgehend vom Mittellauf des Siegtals können gut in den Hohen Westerwald und zum 657 Meter hohen Berg Fuchskaute bei Willingen unternommen werden. Dort befindet sich ein Skilanglaufgebiet sowie gut 250 Kilometer markierte Wanderwege in die Naturschutzgebiete Wacholderheide und Holzbachschlucht sowie zur Krombachtalsperre. In Windeck-Rosbach kann man außerdem das Freibad besuchen oder die Gedenkstätte „Landjuden an der Sieg“ besichtigen. Ruhige Wanderungen am Siegufer sind auch gut in Hoppengarten sowie am Otterbach in Halft möglich, in Herchen sind der Thingplatz mit den Kölner Kanonen, der Skulpturenpark und das Freizeitgelände Löwenburg beliebte Einrichtungen. Häufig aufgesucht und fotografiert wird auch der in den 1850er Jahren künstlich geschaffene Siegfall in Schladern (Windeck), wo das Wasser auf einer Breite von 84 Meter gut 4 Meter tief fällt.

Am Unterlauf der Sieg liegen zahlreiche empfehlenswerte Ausflugsziele

Kurz vor der Mündung der Sieg in den Rhein bei Bonn durchquert der Fluss noch die Region Pleiser Hügelland (Pleiser Ländchen) rund um die Orte und Gemeinden Bonn-Beuel, Königswinter, Hennef, Sankt Augustin, Thomasberg, Ittenbach und Oberpleis. Ein überregional bekannter Veranstaltungsort in Beuel auf der rechten Rheinseite ist das Kulturzentrum Brotfabrik Bonn. Eine Oase der Ruhe inmitten grüner Natur ist der Holzlarer See im Natur- und Vogelschutzgebiet Ennert im Staatsforst Siegburg. Weite Sicht auf das Siegtal, das Siebengebirge und die Rheinebene hat man vom Paffelsberg zwischen Bonn-Oberkassel und Königswinter, landschaftlich reizvoll ist auch das Naturschutzgebiet Pleisbachaue. Südlich davon liegt gegenüber dem Bonner Stadtteil Bad Godesberg die Stadt Königswinter mit dem Drachenfels und der Drachenburgruine, dem Siebengebirgsmuseum und dem interessanten Brückenhofmuseum in Oberdollendorf. Im Staddteil Thomasberg von Königswinter ist der „Blaue See“ in einem Landschaftsgarten auf einem ehemaligen Basaltsteinbruchgelände ein gut besuchtes Ausflugsziel. Oftmals Ziel von Wanderungen ist auch der Große Ölberg bei Königswinter-Ittenbach, im Ortsteil selbst liegt auch ein großer Soldatenfriedhof. Königswinter-Oberpleis nahe des Wald- und Naturschutzgebietes Siebengebirge ist häufig Ausgangspunkt von Wanderungen auf den Lohrberg, Dreiergipfel, Broderkonsberg, Himmerich, Mittelberg, Leyberg, Dachsberg und Nonnenstromberg im Siebengebirge.Im benachbarten Sankt Augustin können die Stieleiche und das Schloss im Birlinghovener Wald sowie das „Haus der Völker und Kulturen“ mit zahlreichen Exponaten aus Afrika und Asien besucht werden. Ein weiteres beliebtes Naherholungsgebiet am Unterlauf bzw. an der Mündung der Sieg ist die Wahner Heide zwischen Köln, Rösrath, Lohmar und Troisdorf, die über Jahrzehnte als Truppenübungsplatz genutzt wurde und erst seit 2004 für die Öffentlichkeit vollständig zugänglich ist.

An der Mündung der Sieg übernimmt der mächtige Strom Rhein die Regie

Nachdem die Sieg die ebenfalls nach ihr benannte Stadt Siegburg passiert hat, wo das Siegwerk-Museum, das Stadtmuseum Siegburg und das Abteimuseum Michaelsberg einen Besuch lohnen, nähert sich das Gewässer schließlich dem Rhein. Die Mündung der Sieg und das westliche Ende des Siegtals befinden sich zwischen den Orten Beuel-Geislar (Bonn), Bergheim (Troisdorf) und Mondorf (Niederkassel), der Fluss markiert hier den Übergang vom Mittel- zum Niederrhein. In Beuel-Geislar ist das Naturschutzgebiet Siegaue eine gern von Einheimischen und Gästen besuchter Ruhepol. Über die Sieg können Fußgänger und Radfahrer mit der Siegfähre, eine der ältesten noch in Betrieb befindlichen Einmannfähren in Deutschland übersetzen. Rund um Bergheim (Troisdorf) verlaufen zahlreiche Rad- und Wanderwege durch die Siegaue, sehenswert ist auch das im Jahr 2010 neu eröffnete Fischereimuseum zur Geschichte des Ortes und der Zunft. Nördlich anschließend an Troisdorf befindet sich der kleine rechtsrheinische Ortsteil Mondorf von Niederkassel. Dort liegt ein Jachthafen in einem Altarm der Sieg, in der lokal ansässigen „Lux-Werft“ kann man sich Boote ausleihen, Fährschiffe des Unternehmens verkehren auch regelmäßig über den Rhein.