Bundeskunsthalle Bonn - BonnZimmer.de

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Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland GmbH

Schon von weitem leuchten die drei türkisfarbenen Lichttürme der Bundeskunsthalle und auch beim näherkommen fällt die imposante Architektur des Gebäudes auf. Schon die Fassade im Bauhausstil mit ihren unprofilierten Fensterreihen und den 16 rötlich-patinierten Säulen stellt Geschichte und markante Architektur gleichzeitig dar. Die Säulen selbst symbolisieren die 16 Bundesländer der Bundesrepublik Deutschland und begrenzen das Gebäude zur Friedrich-Ebert-Allee. Die Idee zur Bundeskunsthalle ist selbst schon so alt wie die Bundesrepublik, denn schon 1949 begann die Diskussion über die Gestaltung der Stadt. Noch bevor Bonn überhaupt zur deutschen Hauptstadt wurde, gab es schon eine Lobby von über 120 Künstlern, welche die Errichtung einer Kunsthalle befürworteten.

Mit der Ernennung Bonns zur deutschen Hauptstadt am 3. November 1949 konnte auch praktisch mit der Planung begonnen werden. Doch es dauerte weitere 40 Jahre, bis nach zähen Ringen um Standort, Gestalt und Funktion am 17. Oktober 1989 vom damaligen Bundeskanzler Helmut Kohl der Grundstein gelegt wurde. Schon im Juli 1990 folgte das Richtfest und am 17. Juni 1992 wurde die Bundeskunsthalle offiziell eröffnet. Gebaut wurde die Bundeskunsthalle nach Entwürfen des Wiener Architekten Gustav Peichl, welcher die Ausschreibung im Juli 1986 gewann. Mit dem Bau entstand ein vielfältig nutzbares Gelände, das vor allem zur Ausstellung und Kommunikation zu Kunst, Malerei und Skulptur genutzt werden sollte. Heute verfügt das Gebäude auf einer Fläche von 96 x 96 m mehr als 5500 qm Ausstellungsfläche, einen Dachgarten von etwa 8000 qm und 740 qm an Versammlungs- und Mehrzweckräumen. Die architektonischen Daten beweisen eindrücklich, welche Ausmaße das Gebäude tatsächlich besitzt.

Alleine die beiden großen Hallen im Foyer und im Atrium verfügen zusammen über 2900 qm Grundfläche, dazu kommen nochmals fast 3000 qm an Galerien, kleineren Ausstellungshallen und einem Zentralkabinett. Vervollständigt wird die Bundeskunsthalle von Büros, Lagerräumen, einer Bibliothek und einem fas 300 qm großen Restaurant. Schon von Anfang an war sie zur Darstellung des geistigen und kulturellen Reichtum der Bundesrepublik Deutschland geplant und auch heute noch ist sie mit ihren breit gefächerten Angebot ein Forum zur Vermittlung von Kunst, Kultur und Politik. Zwar besitzt die Bundeskunsthalle keine eigenen Sammlungen, aber sie ist Ausstellungsort für alle Bereiche im Leben von Wirtschaft, Wissenschaft und Technik bis zu Kultur, Geschichte und Kunst.

Hier fanden schon so bekannte Ausstellungen wie "Modemethode" von Karl Lagerfeld und Pina Bausch und das Tanztheater statt. Mit dem Text für die Ausschreibung wurden auch bestimmte Anforderungen an Freiflächen und Konzerte gestellt und so bietet sich die Bundeskunsthalle heute auch als beliebter Ort für Konzerte und Veranstaltungen an. Alleine der 8000 qm große Dachgarten ist Ausstellungsort für Freiluftaustellungen mit Skulpturen verschiedener Künstler. Mittlerweile wurden mehr als 220 verschiedene Ausstellungen, Lesungen, Kongresse und Filmprogramme gezeigt und mittlerweile wurden auch über 17 Millionen Besucher gezählt. Ihr Einzugsbereich für Kulturschaffende reicht praktisch bis nach Belgien und Nordfrankreich und umfasst auch die Niederlande und Luxemburg.