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Bonner Kunstverein

Künstler der Godesberger Galerie Schütze und Bonner Bürger gründeten am 24. Mai 1963 den Bonner Kunstverein. Die ersten Jahre waren noch stark am Rheinischen Landesmuseum orientiert, bis 1973 eine unabhängige auch international ausgerichtete Entwicklungsphase vorgenommen wurde, die bis heute immer wieder neue innovative Wege beschreitet. Vierzehn Jahre später bezog der Kunstverein die alte Blumenmarkthalle am Hochstadenring 22, welche 1974 von dem international preisgekrönten Architektenteam Haus-Rucker-Co umgebaut wurde. So fand hier 1988 die 3. Videonale der Bundesrepublik Deutschland statt. Seitdem nimmt der mediale Ausdruck einen wichtigen Stellenwert neben der zeitgenössischen Kunst im Programmrahmen ein. Für ein breiter greifendes Spektrum wurden 2007 die Räume von Marie-Céline Schäfer und Karsten Weber umgestaltet. Mittlerweile umfasst die Ausstellungsfläche etwa 1000 qm.

Ebenso zog das Café Schwarz & Weiss ins Gebäude und bietet einen interessanten Szenetreff für Künstler, Studenten und kunstinteressierte Menschen. 2011 zählte der Bonner Kunstverein bereits 800 Mitglieder und erfreut sich weiterhin eines regen Zuspruchs auch weit über die Landesgrenzen hinaus. Ziel ist es, jungen Menschen ein künstlerisches Interesse zu wecken, herauszubilden und angehende Künstler in ihrem Entwicklungsweg zu fördern. So werden generationsübergreifend unterschiedlich künstlerisch geprägte Exkursionen angeboten, die mit Video-Programmen und interdisziplinären Aktivitäten unterstützend wirken. Das kulturpolitische Engagement ist ein wichtiger Bestandteil innerhalb des Vereins und dient der gesellschaftlichen Entfaltung und aktiven Gestaltung. Zahlreiche renommierte Künstler hat der Bonner Kunstverein bereits präsentiert und diese oftmals schon in den ersten Tagen ihres Schaffens begleitet.

So hat hier 1977 Anselm Kiefer seine Werke gezeigt, gefolgt von Hanne Darboven, Dieter Roth Nancy Spero, Alighiero e Boetti, Marlene Dumas, Anne Collier und Ed Atkins, um nur einige wenige großartige Künstler-Persönlichkeiten zu nennen. Ein spezielles Highlight des Bonner Kunstvereins ist das seit 1960er Jahren stattfindende Kinderprogramm. Das derzeitige Programm findet Unterstützung durch den Rotary Club Bonn in Zusammenarbeit mit dem Kinderheim Maria im Walde und verschiedenen Schulen. In einem offenen fünf Tage umfassenden Angebot wird das kreative selbständige Arbeiten und Handeln für Kinder im Alter von 10 bis 14 Jahren spielerisch gefördert.

Der Bonner Kunstverein beschreitet stets neue Wege und baut seine Werke und Ausstellungen mit nationalen und internationalen Künstlern und Designer im Hinblick auf aktuelles Zeitgeschehen systematisch auf. Dabei können aktiv vom Besucher Fragestellungen diskutiert und erörtert werden. Wer sich gern unter Gleichgesinnte begibt und ebenfalls aktiv am zeitgenössischen Kunstgeschehen teilhaben möchte, sollte sich das Programm des Kunstvereins besorgen.

Im Haus befindet sich übrigens die weit über die Landesgrenze hinaus bekannt gewordene Artothek. Gegen eine geringe Gebühr können hier Werke von Joseph Beuys und Sigmar Polke und vielen anderen Künstlern mit Rang und Namen ausgeliehen werden. Die speziellen Stücke sind im eigenen Zuhause aber auch innerhalb des Betriebes und der Praxis eine besondere Bereicherung sowie inspirierende Anregung für das eigene Arbeiten.